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Untersuchungszimmer

Proktoskopie

Verspüren Sie unklare Beschwerden am Ausgang des Darmes wie Brennen, Jucken oder kommt es gar zu Blutabgängen, sollte Sie das zunächst nicht beunruhigen, da es eine Vielzahl leicht zu behandelnder Erkrankungen in diesem Bereich gibt. Wichtig ist nur, sich zu überwinden und einen Proktologen (=Spezialist auf diesem Gebiet) aufzusuchen.

Die Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, also genauer des Mastdarms und des Analkanals, beschäftigt.

Einige proktologische Erkrankungen: 

  • Hämorrhoidalleiden
  • Analfissur
  • Analabszess
  • Analfistel
  • Perianalthrombose
  • Analekzem
  • Condylomata accuminata (Feigwarzen)
  • Stuhlinkontinenz

Behandlungsmethoden

Proktologische Erkrankungen

Prokto-/Rektoskopie (Enddarmspiegelung)

Mit dieser kurzen und schmerzfreien Untersuchung können Erkrankungen des Enddarms und Analkanals abgeklärt werden. Es ist dazu keine komplette Dickdarmreinigung notwendig. Ein Einlauf zur Vorbereitung, welcher zirka 20 Minuten vor der Untersuchung verabreicht wird, ist ausreichend.

Hämorrhoiden

Merken Sie anale Blutabgänge, Nässen, Juckreiz oder Stuhlschmieren kann es sich um ein sogenanntes Hämorrhoidalleiden handeln. Diese Symptome werden durch vergrößerte oder tiefer getretene Hämorrhoiden verursacht.
Symptomatische Hämorrhoiden sind eine der häufigsten Erkrankungen und die Ursachen noch weitgehend ungeklärt.
Hämorrhoiden werden in 4 Grade unterteilt. Das Hämorrhoidalleiden ist eine fortschreitende Erkrankung, dennoch können die Symptome deutlich durch konservative Maßnahmen, vor allem in den Anfangsstadien, gelindert werden und sollten daher immer vor einer Operation zum Einsatz kommen. Die Abklärung von Hämorrhoiden erfolgt mittels einer Prokto-/Rektoskopie.

Behandlungsmethoden
Bestehen kleinere Hämorrhoiden Grad 1-2 oder 2 können diese mit Gummibandligaturen behandelt werden. Dabei wird pro Termin eine Hämorrhoide abgebunden. Das dauert nicht lange und ist in den allermeisten Fällen ein völlig schmerzfreier Eingriff. Drei bis vier Termine im Abstand von sechs bis acht Wochen sind notwendig.

Größere Hämorrhoiden Grad 2-3 und 3 können durch einen kurzen Eingriff in Narkose behandelt werden, wobei zunächst die Blutzufuhr zu den Hämorrhoiden gestoppt wird und dann die zu groß gewordenen und nach außen gewanderten Hämorrhoiden mit einer Naht an die ursprüngliche Stelle zurückverlagert werden (HAL-, RAR-Operation nach Morinaga). Das Wegschneiden von Hämorrhoidengewebe, wie früher allgemein üblich, ist nur mehr in seltenen Fällen und bei besonders großen Hämorrhoiden notwendig, wobei auch bei großen Hämorrhoiden heutzutage eher eine Kombination aus Wegschneiden einer größeren Hämorrhoide und hinein nähen der nicht ganz so großen Hämorrhoiden angestrebt wird (taylored haemorrhoidectomy). Damit wird eine für jeden Patienten persönlich abgestimmte Behandlungsmethode gewählt, je nachdem worin das Hauptproblem besteht.

HAL/RAR-Methode: schmerzarm, kurzer Spitalsaufenthalt, kaum postoperative Einschränkungen, schnelle Rückkehr zur normalen Aktivität

Analfissur

Wenn Sie vor allem während oder nach dem Stuhlgang starke Schmerzen im Analbereich spüren oder auch Blut sehen, kann es sich hierbei um eine Analfissur handeln. Das ist ein schmerzhafter Einriss der Haut des Analkanals. Zumeist kommt es zu einer akuten Fissur bei besonders hartem Stuhlgang, es kann aber auch ein chronisches Problem daraus werden. Wenn wir bei Ihnen eine Analfissur feststellen, gibt es zahlreiche konservative Maßnahmen, die ergriffen werden können, die zuallermeist zu einer Abheilung führen. Hin und wieder jedoch, wenn die Fissur zu lange besteht, kann eine chirurgische Behandlung notwendig werden.

Analabszess

Spüren Sie eine Vorwölbung im Analbereich, welche schmerzt und haben Sie unter Umständen weitere Symptome wie Fieber und allgemeines Unwohlsein, kann es sich um einen Analabszess handeln. Dieser kann nur in einer kurzen Allgemeinnarkose eröffnet werden.

Analfistel

Unter einer Analfistel versteht man einen schmalen Gang mit einer kleinen Öffnung an der Haut im Bereich des Anus. Hierbei handelt es sich meist um den Restzustand nach einem Analabszess. Auch eine Analfistel kann nur durch eine Operation in Ordnung gebracht werden. Geschieht dies nicht, kann sich immer wieder ein neuer Abszess bilden.

Perianalthrombose

Verspüren Sie eine schmerzhafte Vorwölbung anal, welche manchmal auch eine bläuliche Verfärbung aufweisen kann, handelt es sich um eine Analthrombose. Diese kann nach hartem Stuhlgang, sportlicher Aktivität oder manchmal auch nach schwerem Heben zustande kommen. Ist die Analthrombose nicht zu groß und halten sich die Schmerzen in Grenzen, können auch hier konservative Maßnahmen wie Sitzbäder, Tabletten und Salbentherapie versucht werden.

Analekzem

Unter einem Analekzem versteht man eine gerötete und irritierte perianale Haut, welche juckt und brennt. Diese Irritation kann durch falsche bzw. übertriebene Analhygiene zustande kommen, aber auch hier kann durch ein ausführliches Gespräch mit einem Proktologen schnell Abhilfe geschaffen werden.

Hier lesen Sie alles zu den Symptomen und der passenden Behandlungsmethode.

Symptome